Mittlerweile finden Mücken durch die milderen Winter und die insgesamt höheren Jahrestemperaturen günstige Bedingungen vor, so dass sie immer früher im Jahr zu finden sind. Leider sind nicht alle Mückenstiche ungefährlich. Je nach Art können die Parasiten beim Blutsaugen auch unterschiedliche Erreger auf Hunde übertragen: Stechmücken etwa die Larven von Haut- und Herzwürmern, Sandmücken den Erreger der Leishmaniose. Ein Schutz vor den Blutsaugern ist vor allem für Hunde wichtig, die mit ihrer Familie in den Süden reisen, denn dort sind die von Mücken übertragenen Erkrankungen schon jetzt weit verbreitet.
Können Mücken auch in Deutschland Krankheiten auf Hunde übertragen?
Auch die bei uns in Deutschland verbreiteten Stechmücken sind theoretisch in der Lage, Hunde mit den Larven von Haut- und Herzwürmern zu infizieren, wenn sie vorher einen befallenen Hund gestochen haben. Bisher kommen beide Infektionen zwar fast ausschließlich in Süd- und Südosteuropa vor, allerdings befürchten Expert:innen, dass sie sich unter anderem durch den Klimawandel und die steigende Anzahl von Importhunden sowie reisebegleitenden Hunden auch in Deutschland verbreiten könnten. So konnten in den letzten Jahren bereits vereinzelt Hautwurm-Infektionen bei Hunden beobachtet werden, die sich mit einiger Sicherheit in Deutschland angesteckt haben müssen.
Sandmücken, die Überträger der Leishmaniose, sind zwar bislang nur im mediterranen Ausland weit verbreitet, doch durch die Erderwärmung könnte sich dies in Zukunft ändern. In manchen Regionen, etwa entlang des Rheins und der Mosel sowie im Saarland, werden bereits regelmäßig Sandmücken gefunden.1
Wann sind Mücken unterwegs?
Die Mückensaison dauert in gemäßigten Klimazonen etwa von März bis November. Dabei sind die Plagegeister vor allem in den Abend- und Nachtstunden aktiv.
Was hilft gegen Mücken?
Es gibt Zecken- und Flohschutzpräparate aus der Apotheke oder Tierarztpraxis, die auch gegen Mücken wirken und diese abwehren, bevor sie zustechen können (sog. „Repellentien“). Bei Hunden hat sich hierfür etwa das Spot-on Advantix® bewährt. Die Lösung wird einfach auf die Haut im Nacken des Tieres getropft und verteilt sich von dort über den natürlichen Fettfilm von Haut und Haaren über den gesamten Körper. So wehrt Advantix® sowohl verschiedene Mückenarten als auch Zecken effektiv ab und tötet außerdem Zecken und Flöhe – und das bis zu vier Wochen lang.
Da sich Mückenstiche trotz aller Vorsichtsmaßnahmen oft nicht komplett verhindern lassen, beinhaltet eine vorausschauende Urlaubsprophylaxe auch eine Behandlung gegen Larven des Herz- und Hautwurms, die im schlimmsten Fall bereits durch einen einzelnen Mückenstich übertragen werden können. Eine kombinierte Behandlung gegen Mücken und Wurmlarven sollte eine Woche vor Abreise beginnen und die gesamte Urlaubszeit hindurch regelmäßig bis vier Wochen nach Rückkehr wiederholt werden. Am besten lässt man sich hierzu in der Tierarztpraxis beraten.
Weiterführende Artikel zu diesem Thema:
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1 von Fircks et al. (2024): Leishmaniose bei Hunden in Deutschland ohne Auslandsaufenthalt: Fallbericht und Literaturübersicht. Der Praktische Tierarzt 105, Heft 7/2024, 654-667.

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