HUNDE- UND KATZENWELPEN

Wurmbefall bei Hund und Katze

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Wie oft sollten Sie Ihren Hund oder Ihre Katze impfen und wann sollten Sie Ihr Tier entwurmen?

Damit Hund und Katze gesund bleiben, sind Impfungen enorm wichtig. Der Aufbau eines wirkungsvollen Impfschutzes fängt schon mit der Grundimmunisierung im Welpenalter an. Danach sind Auffrischungsimpfungen in festgelegten Abständen sinnvoll, damit Ihr Vierbeiner möglichst ein Leben lang vor gefährlichen Krankheiten geschützt bleibt. Doch was viele Tierhalter nicht wissen: Bei einem gleichzeitig zum Zeitpunkt der Impfung bestehenden Wurmbefall bei Katzen oder Hunden kann die Impfung eventuell nicht ihre volle Wirkung entfalten.

Kleiner Sibirischer Husky wird von Tierarzt geimpft

Welchen Einfluss hat ein Wurmbefall auf die Impfung?

Bei einer Impfung wird der Organismus von Hund und Katze gezielt mit bestimmten Krankheitserregern in Berührung gebracht. Die Erreger sind dabei so abgeschwächt, dass sie vom Immunsystem zwar noch als gefährlich erkannt werden, jedoch führen sie nicht zur Erkrankung. So kann das Immunsystem trainieren, wie es später auf die Erreger reagieren muss, und es kann rechtzeitig Abwehrzellen bilden. Wird ein Tier dann mit den wirklichen Erregern infiziert, ist sein Körper darauf vorbereitet und wehrt sie effektiv ab.

Liegt zum Zeitpunkt der Impfung ein Wurmbefall beim Hund oder bei der Katze vor, kann dieses körpereigene „Training“ nicht richtig durchgeführt werden, weil der Organismus bzw. sein Immunsystem durch die Würmer schon genug beansprucht ist. Außerdem gibt es spezielle Wurmarten, die ganz gezielt bestimmte Immunantworten oder auch Teile des Immunsystems unterdrücken, die für eine Reaktion gegenüber Erregern wichtig sind.

Tierarzt impft eine Katze

Wie gelangen die Würmer in die Tiere?

Kätzchen und Hundewelpen haben leider ein recht hohes Risiko, von Würmern, meist Spul- oder Hakenwürmern, befallen zu werden. Leidet das Muttertier an Würmern, können z. B. Spulwurmlarven direkt an den Wurf weitergegeben werden – durch die Muttermilch oder bei Hundewelpen bereits im Mutterleib. Deshalb sollten die hochsensiblen Kleinen auch frühzeitig entwurmt werden. Solange die Welpen gesäugt werden, sollten sie alle zwei Wochen bis zum Absetzen zusammen mit der Mutter eine Wurmkur erhalten. Auch die Entwurmung tragender Muttertiere ist mit speziellen Wurmpräparaten möglich.

Ist der Hund oder die Katze schon erwachsen, hängt das Risiko für einen Wurmbefall vom jeweiligen Tier und seiner Haltungssituation ab. Ein Jagdhund mit freiem Auslauf ohne Aufsicht hat natürlich ein höheres Risiko als ein Stubentiger in einer Etagenwohnung ohne Freigang. Doch selbst Wohnungskatzen sind nicht automatisch vor einem Wurmbefall geschützt. Infektiöse Wurmeier können zum Beispiel über Ihre Schuhe von draußen in die Wohnung gelangen.

Fazit: Wenn Sie möchten, dass die Impfung ihre volle Wirkung entfalten kann, achten Sie darauf, dass Ihr Tier zum Impfzeitpunkt gesund ist und keine Würmer hat. Am besten vereinbaren Sie die Impfung also erst etwa zwei bis drei Wochen nach der letzten Entwurmung, dann kann sich der Impfschutz ungehindert aufbauen und Ihr Tier optimal schützen. Ihr Tierarzt kann Sie dazu gut beraten.

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